Die Arbeitsgruppe Pilzfreunde Ostwestfalen-Lippe gibt es seit über 10 Jahren. Wir verstehen uns als Freunde und Anwälte der Pilze unserer Heimatregion Teutoburger Wald, Wiehengebirge, Senne, Ravensberger Hügelland und Lipperland. Diese vielgestaltigen Landschaften haben in mykologischer Hinsicht überraschend viel zu bieten. Pilze sind faszinierende Lebewesen: Ihre Artenvielfalt ist überwältigend, ihre Lebensweise komplex, ihre Biologie interessant und ihre Bedeutung im Kreislauf der Natur nicht zu unterschätzen. Ihre Schönheit erschließt sich oft erst richtig bei der Betrachtung mit der Lupe oder unter dem Mikroskop. Es ist spannend, in Wald und Flur den Pilzen nachzuspüren und vielleicht sogar eine unbekannte Art zu entdecken. Dann gilt es, die Fundumstände wie begleitende Pflanzen sowie das Substrat zu dokumentieren und den Pilz zu fotografieren. Die Untersuchung der Pilzes erfordert manchmal detektivisches Gespür: Die äußeren Kennzeichen müssen erkannt und beschrieben werden. Und um die Pilzart dann sicher zu bestimmen, vergleichen wir die festgestellten Merkmale mit der Fachliteratur und ziehen so genannte Bestimmungsschlüssel zurate. Oft gelingt aber die Analyse nur mit Hilfe des Mikroskops oder chemischer Reagenzien.

Die Pilzfreunde Ostwestfalen-Lippe treffen sich das ganze Jahr über einmal im Monat sonntags zu einer mehrstündigen Exkursion. Wenn wir viele Funde zum Bestimmen haben, treffen wir uns am folgenden Montagabend, im AWO-Aktivitätenzentrum in der Meinolfstraße in Bielefeld (hierher Link zu Anfahrt). Wir bestimmen die Pilzfunde dann in unserer Wirkungsstätte, soweit möglich.
Unsere Wirkungsstätte bietet dazu sehr gute Arbeitsbedingungen. Die Beobachtungen bei den Exkursionen und Ergebnisse der Arbeitsabende stellen wir in Artenlisten zusammen. Die Pilzfreunde OWL leisten damit ihren Beitrag zur Erfassung der heimischen Pilzbestände und damit zum Pilz- und Pilzartenschutz.

Die Aktivitäten der Pilzfreunde sind damit aber keineswegs erschöpft. Einmal im Jahr unternehmen wir eine mehrtägige Fahrt, um Pilze und Flora einer anderen Gegend kennenzulernen. Die Teilnahme an pilzkundlichen Tagungen oder der Besuch von Einrichtungen, die sich mit Pilzen beschäftigen, dient nicht nur der Kontaktpflege und dem Informationsaustausch, sondern auch der Weiterbildung, z.B. in Bezug auf die Pilzmikroskopie.

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